Die Gedanken sind frei – auch in einer Irrenanstalt. Und so flüchtet sich die traurige Lara in ihre geheime Unterwasserwelt. Es war einmal ein Mädchen namens Lara, das lebte in einer Anstalt mit Gängen so weiß wie Schnee und auch so kalt. Und sie verschloss ihre Seele vor den Wärtern, auf dass sie nicht erfriere, und tauchte hinab in ein blaues Traumland unter dem Meer. Denn Blau ist die Hoffnung. “Dolphins” ist ein berauschendes Märchen über die Kraft der Fantasie, ein Farbstrudel mit brutalen und poetischen Bildern, über denen die verzaubernde Musik von Marcel Barsotti schwebt – ohne einen einzigen gesprochenen Satz. Große Gefühle brauchen keine Worte. Auch die Entstehungsgeschichte von “Dolphins” klingt wie ein Märchen: Es war einmal ein unerschrockener Filmhochschüler namens Farhad Yawari, der sein Studium schmiss, weil er seinen Stummfilmtraum verwirklichen wollte, und der trotzig in die Welt hinauszog, um finanzstarke Mitträumer zu finden. Die fand er – und charismatische Hauptdarsteller wie Marco Hofschneider und die zarte Julia Brendler, mit Augen so tief und unergründlich wie der Ozean. Und sein Wunsch ging in Erfüllung: Der 25-Jährige drehte mit ca. 4,5 Millionen Mark nicht nur Deutschlands teuersten Kurzfilm, er wurde weltweit mit Preisen überhäuft. Bleibt zu hoffen, dass dieses Märchen nicht an den Kinokassen endet. (Quelle: tvspielfilm)
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